Autor: Christina Bacher

Für mich überraschend, hat die Stadt Köln mich mit einer Ehrenamtsurkunde für mein Engagement rund um die Sozialen Stadtrundgänge ausgezeichnet, die ich gemeinsam mit Martin Stankowski vor über zehn Jahren ins Leben gerufen habe. Dabei zeigen (ehemals) Obdachlose und Straßenzeitungsverkäufer „ihr Köln“, den sogenannten Doppelten Stadtplan. Wegen der großen Nachfrage habe ich inzwischen ein tolles Team in der OASE eingearbeitet, das die Stadtrundgänge organisiert. Auch, wenn ich am Ehrenamtstag Anfang September nicht da sein kann, gratuliere ich allen Initiativen und Menschen, die dort geehrt werden, weil sie sich für eine bessere Gesellschaft einsetzen.

Anlässlich des 95. Geburtstags des Künstlers Lukas Ruegenberg gibt es zur zeit eine Ausstellung im BUNKER_K101 in Ehrenfeld mit größtenteils aktuellen Bildern. Einige Stücke des Benediktinerbruders, der u.a. auch mein Buch „Ein Schiff für den Frieden“ illustriert hat, stehen übrigens zum Verkauf, um zeitnah ein Ruegenberg-Museum im Kloster Maria Laach zu ermöglichen, wo der Künstler lebt und arbeitet.

Es ergeht herzliche Einladung zum OASE-Sommerfest am 9. August 2023 von 12-16 Uhr. Wir freuen uns über alle, die mit uns auf der Alfred-Schütte-Allee 4 feiern! Bitte vorab checken, ob die Drehbrücke geöffnet ist, darüber haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine zuverlässigen Informationen.

Am 23.9.2023 von 14-17 Uhr startet eine neue Schreibwerkstatt im jfc Medienzentrum in Nippes für Jugendliche ab 14 Jahren. Gemeinsam mit Conny Crumbach habe ich mir ein feines Wortspiel-Programm überlegt, das sich verschiedenen Textsorten und unterschiedlichen Genres widmet. Neben dem Schaffen von kreativen Texten gibt es vor Ort auch die Möglichkeit, die eigenen Geschichten live umzusetzen – zum Beispiel als Podcast, Hörspiel oder Filmszene. 
Anmelden geht ab sofort unter loop@jfc.info

Jedes Jahr bündelt die SK Stiftung Kultur Exkursionen unter dem Namen „Urlaub in Köln“. Mit Asja Bölke, eine der Stadtführerinnen, habe ich mich am Ebertplatz zum Gespräch getroffen und Lothar Schmieding hinzugebeten. Der ehemals obdachlose Bauingenieur macht seit Jahren die DRAUSSENSEITER-Führungen auf den Spuren des „doppelten Stadtplans“. Die beiden unterschiedlichen Guides hatten sich viel zu sagen und fanden mehr Gemeinsamkeiten als ich vorher dachte. Das Gespräch ist nun nachzulesen in der aktuellen KLAAF – Das Kölsche Magazin, das in den Sparkassen und an vielen öffentlichen Stellen gratis ausliegt.

Viel Spaß beim Köln-Entdecken!

CAMPING … wenn man mitten in der Nacht aufwacht, um zu prüfen, ob man noch lebt… Vor allem, nachdem man „Aufgebockt und Abgemurkst“, „Chillen, Killen, Campen“ und „Das Campen ist des Mörders Lust“ gelesen hat … In letzterem Band des KBV-Verlags ist auch eine Kurzgeschichte von mir vertreten. Einfach kaufen und mit auf die Reise nehmen! Garantiert unterhaltsam!

Anlässlich des Kunstfests Weimar hat mich die dortige Volkshochschule für eine dreistündige Schreibwerkstatt für Menschen ab 18 Jahren zum Thema „Trau deinen Worten“ am 18. August 2023 von 17.30 Uhr bis 21 Uhr eingeladen. In Kooperation mit dem Kunstfest Weimar wird so ein Auftakt gesetzt zu dem Leseprogramm „Wir sind Möglichkeiten“ und einem gehaltvollen Kulturprogramm, das vom 23.8.-11.9.2023 in der Stadt präsentiert wird. Vorerfahrung ist nicht notwendig, gerne dürfen Papier, Stifte oder Tablet mitgebracht werden. Es sind noch einige Plätze frei, Anmeldungen bitte hier:

https://www.vhs-weimar.de/programm/kultur-gestalten/kurs/Trau-Deinen-Worten-Eine-Schreibwerkstatt-fuer-alle-von-18-99-Jahren/23320200

Auf den Spuren von Rupert Neudecks Leben begibt sich die Ausstellung „Man muss etwas tun. Rupert Neudeck und die Radikale Humanität“ im Museum für Stadt- und Industriegeschichte in Troisdorf. Neben Fundstücken aus dem privaten Besitz kann man auch die Originale von Lukas Ruegenberg bewundern, die meinem Buch „Ein Schiff für den Frieden“ zugrunde liegen. Übrigens steht unweit des Museums auf einer Verkehrsinsel eine der sogenannten „Nussschalen“, mit denen die vietnamesischen Flüchtlinge damals ihre Heimat verließen – viele von ihnen haben die gefährliche Flucht nicht überlebt. Die CAP ANAMUR rettete damals 11.300 Menschen aus dem Südchinesischen Meer.

Die Ausstellung ist noch bis Mitte Oktober zu sehen.

KREISCH! Wir sind mit dem Stück OHNE WORTE nominiert für den Kölner Kinder-und Jugendtheaterpreis der SK Stiftung! Jetzt heißt es Ausflippen vor Freude und Stolz, und dann Daumen drücken und gleichzeitig allen anderen Nominierten herzlich zu gratulieren. Mein Dank geht vor allem an die tollen Leute von Engel- und Esel-Produktionen für die tolle Zusammenarbeit und wunderbare Inszenierung des Buchstabenkrimis für Menschen ab 5 Jahren. Stell dir vor, eines Tages verschwinden die Buchstaben, Worte und Sätze aus unserem Leben ….

„Ich war damals ein 10 Tage altes neugeborenes Baby, als meine Eltern als Boat People Ende Juni 1981 aus Vietnam geflüchtet sind“, erzählte die heute 42jährige Kim Ngan Nguyen bei der Veranstaltung in Kempen anlässlich des @weltflüchtlingstags. Neben der Vorstellung des Buchs „Ein Schiff für den Frieden“ kamen neben Christel Neudeck und @ullipotofskioffiziell auch Ukrainerinnen zu Wort, denen die Flucht- und Kriegserfahrungen noch im Nacken sitzen. Auch Kim hat die Flucht im Südchinesischen Meer nur um ein Haar überlebt. Hätte das Team der @capanamur sie nicht gerettet, wäre sie gestorben.

Ein beeindruckender Abend am Niederrhein, wo der Buchverlag L100 seinen Sitz hat.